LANCE RYAN
Tenor
Lance Ryan zählt zu den führenden Heldentenören weltweit. Seine größten Erfolge feiert er in Rollen von Richard Wagner und Richard Strauss.

Nach seinem Gesangsstudium bei Lehrern wie Gianni Raimondi und Carlo Bergonzi und dem Beginn seiner Karriere in Italien, wo er 2002 den AsLiCo-Wettbewerb gewann, zog er 2005 nach Deutschland, um sein umfangreiches Repertoire voll zu entfalten. Als Mitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe hatte er zahlreiche Gelegenheiten, seine Debüts in Schlüsselrollen wie Siegmund|Die Walküre, Cavaradossi|Tosca, Siegfried, Siegfried|Götterdämmerung, Otello, Calaf|Turandot, Kaiser|Die Frau ohne Schatten, Bacchus|Ariadne auf Naxos, Andrea Chénier, Florestan|Fidelio, Enzo|La Gioconda und Lohengrin zu geben.

Seine größten Erfolge feierte Lance Ryan als Siegfried u.a.  bei den Bayreuther Festspielen unter Kyrill Petrenko und Christian Thielemann, an der Deutschen Oper Berlin unter Sir Donald Runnicles, an der Bayerischen Staatsoper München unter Kent Nagano und Kyrill Petrenko, an der Oper Frankfurt unter Sebastian Weigle und an der Deutschen Oper Berlin unter Sir Simon Rattle, in der Inszenierung von La fura del Baus in Valencia und Sevilla, unter Daniel Barenboim an der Staatsoper Berlin und an der Scala di Milano, bei den Salzburger Osterfestspielen 2009 unter Sir Simon Rattle, beim Maggio Musicale in Florenz und im Palau de les Arts in Valencia unter Zubin Mehta, an der Oper Straßburg unter Claus Peter Flor und Marko Letonja, sowie an der Vlaamse Opera in Gent unter Ivan Törsz. Er sang Bacchus an den Staatsopern in Dresden und in Wien, am Royal Opera House in London, an der Deutschen Oper Berlin und an der Metropolitan Opera New York. Sein Debüt in Rom gab er als Turridu|Cavalleria rusticana. Am Teatro Lirico di Cagliari sang er Siegmund und Hoffegut|Die Vögel. Danach sang er Otello in Oslo und Hannover und Erik|Der fliegende Holländer in Stuttgart und an der Bayerischen Staatsoper in München.

2009 gab Lance Ryan seinen ersten Enée|Les Troyens in Valencia, dann am St. Petersburger Marinskij-Theater, beide unter Valery Gergiev. 2010 war er Calaf in einer Produktion der Berio-Fassung an der Nederlandse Opera in Amsterdam unter Yannik Nézet-Seguin. Danach gab er sein Debüt als Apollo|Daphne an der Oper Frankfurt. Lance Ryan verkörperte Lohengrin in einem Konzert mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter der Leitung von Andris Nelson und gab im Juni 2010 sein Kölner Debüt als Siegmund. Im September 2010 gastierte Lance Ryan als Siegmund|Die Walküre und Siegfried|Götterdämmerung bei der Expo in Shanghai. Danach sang er den Apollo an der Semperoper Dresden, gab sein Debüt am Mailänder Teatro alla Scala als Don José|Carmen und war in Konzerten von Das Lied von der Erde in Kiel und von Janaceks Glagolithische Messe mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Pierre Boulez zu hören. 2011 gab Ryan sein Debüt als Max|Der Freischütz in Barcelona, kehrte als Florestan nach Valencia zurück, trat als Gurrelieder in Straßburg und Paris unter der Leitung von Marc Albrecht auf und kehrte nach Barcelona zurück, um mit dem Teatro Liceu den Apollo zu singen.

2011-12 sang Lance Ryan die beiden Siegfriede in einer Neuproduktion des Ring des Nibelungen in Frankfurt, gefolgt von einem Engagement als Bacchus an der Oper Köln. Darüber hinaus sang er als Otello in Frankfurt, als Enzo in Mannheim, als Lohengrin in einer Neuproduktion in Karlsruhe und als Florestan an der Wiener Staatsoper.

2012-13 verkörperte Ryan den Siegfried in Neuproduktionen an der Berliner Staatsoper und an der Mailänder Scala, in Sevilla in der erfolgreichen Inszenierung von La fura dels Baus, an der Bayerischen Staatsoper in München und in der RING-Produktion an der Oper Frankfurt. Er kehrte als Otello nach Frankfurt und als Florestan nach Wien zurück und im Sommer 2013 zu den Bayreuther Festspielen, um als Siegfried im zweihundertjährigen Ring unter der Leitung von Kirill Petrenko aufzutreten.

2013-14 kehrte Lance Ryan als Don José an die Wiener Staatsoper zurück, er sang als Tannhäuser an der Oper Frankfurt und als Siegfried in den RING-Produktionen der Deutschen Oper Berlin unter Sir Simon Rattle und Donald Runnicles. In Köln gab er seine Debüts als Alvaro|La forza del destino und als Samson|Samson et Dalila, und als Sieg-mund sang er in Konzerten mit dem Gürzenich-Orchester unter Markus Stenz in der Kölner Philharmonie und anschließend in Shanghai. In Frankfurt debütierte Ryan als Tristan|Tristan und Isolde und Midas|Die Liebe der Danae.

Die Saison 14/15 begann Ryan als Apollo an der Semperoper Dresden und sang Tannhäuser an der Hamburgischen Staatsoper, Don José in Köln und erneut Siegfried am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Weitere Auftritte waren Peter Grimes in Wiesbaden, die Götterdämmerung in München unter Kyrill Petrenko, in Barcelona unter Josep Pons und in Wiesbaden unter Alexander Joel sowie ein neuer Tristan in Dortmund unter Gabriel Feltz. In der Rolle des Radamès kehrte Ryan nach Köln zurück. Sein Debüt an der Staatsoper Budapest gab er mit Otello. Neuproduktionen waren Salome mit Omer Meir Wellber und Moses und Aron mit Alan Gilbert in Dresden und Tannhäuser mit Patrick Lange in Wiesbaden. Zuletzt war er als Grimes in Wiesbaden, Herodes in Amsterdam und erstmals als Oedipus Rex, ebenfalls in Amsterdam zu erleben.

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